Am Freitag, dem 26.11 wollten wir eigentlich, im Rahmen der Fridays for Future Demonstration in Rosenheim, unsere antikapitalistische und solidarische Perspektive auf die Straße tragen. Wir wollten mit euch zusammen ein starkes Zeichen für Klimagerechtigkeit setzen, denn echter Klimaschutz muss immer auch antikapitalistisch sein! Aufgrund der aktuellen Corona Situation hat sich Fridays for Future dazu entschieden, die große Demonstration abzusagen. Als Ersatz wurden kleine dezentrale Kundgebungen in der Stadt abgehalten, an welchen wir uns beteiligten, so konnten wir vergangenen Freitag trotz der Demo Absage unsere antikapitalistische Perspektive auf die Straße tragen.
Für uns ist klar, egal ob Corona- oder Klimakrise, die Ursachen sind ähnlich: ein auf Profitmaximierung ausgelegtes Wirtschaftssystem, welches die Bedürfnisse des Menschen denen des Kapitals unterwirft. Wie ist sonst die massenhafte Schließung von Intensivstationen zu erklären? Die Ausbeutung der Arbeiter*innen im Gesundheitswesen oder der gnadenlose Raubbau an unserem Planeten? Diese Krisen lassen sich nur antikapitalistisch lösen, mit einem nachhaltigen, auf die Bedürfnisse des Menschen ausgelegten Wirtschaftssystem. Wir haben genug vom neoliberalen Lügenkonstrukt des grünen und ethisch korrekten Kapitalismus, genug von leeren Versprechen der Politiker*innen, genug von Privatisierungen im Gesundheitssystem und genug von maximalen Profiten für Konzerne auf unsere Kosten!
Durch unsere mitgebrachten Schilder machten wir unsere Solidarität unsere Genoss*in Ella, welche vor einem Jahr in der Besetzung des Dannenröder Forsts festgenommen worden ist, und seitdem ihrer Freiheit beraubt im Knast sitzt, deutlich. Außerdem machten wir auch unsere Solidarität mit der Kurdischen Freiheitsbewegung deutlich. Während uns die Revolution in Rojava zeigt, dass ein Leben jenseits des Kapitalismus in einem Wirtschaftssystem, welches nicht die Ausbeutung und Zerstörung des Planeten zur Folge hat, möglich ist, wird die Kurdische Bewegung systematisch kriminalisiert. Wir sagen 28 Jahre sind 28 zu viel – Weitere Infos zum PKK Verbot könnt ihr hier finden
Weg mit dem Verbot der PKK!
Freiheit für alle politischen Gefangenen!
System change, not climate change!