Vergangenen Freitag waren wir zusammen mit Fridays for Future Rosenheim für Klimagerechtigkeit auf den Straßen Rosenheims.
Nachdem wir auf der Auftaktkundgebung einen Redebeitrag über die ökologische Revolution in Rojava halten konnten, beteiligten wir uns danach mit einem lautstarken und entschlossenen antikapitalistischen Bereich an der Demonstration durch die Rosenheimer Innenstadt. Wir machten deutlich, dass wir uns nicht weiter mit den leeren Versprechen der Politiker*innen zufrieden geben werden. Wir müssen einen Systemwechsel erkämpfen! Weg von unserem auf Ausbeutung von Mensch und Natur basierendem kapitalistischen System, hin zu einem solidarischen, an den Bedürfnissen von Mensch und Natur angepassten Zusammenleben.
Wie auch auf unserem Hochtransparent zu lesen war: Klimaschutz heißt Revolution! Beim Kampf um unsere Zukunft können wir nicht auf diesen Staat vertrauen! Unser Kampf für eine klimagerechte Zukunft ist auch immer einer gegen Staat, Nation und Kapital! Welche Seite unser neoliberaler Staat einnimmt, ist eindeutig. Das gestrige Urteil des Oberverwaltungsgerichts in Münster, welches dem Energiekonzern RWE erlaubt, das kleine Dorf Lützerath abzubaggern, damit der Braunkohletagebau Garzweiler weiter wachsen kann, ist nur ein aktuelles Beispiel von vielen. Warum es für uns auch niemals eine Option sein wird, die angebliche Umwelt-Partei „Die Grünen“ zu wählen, zeigt unter anderem die brutale Räumung und anschließende Rodung des Dannis im vergangenen Jahr. Im Zuge dieses übertriebenen Polizeieinsatzes wurde auch unsere Genossin Ella festgenommen, die angeblich während ihrer Festnahme Widerstand geleistet haben soll. In erster Instanz wurde sie zu über 2 Jahren Knast verurteilt, aktuell läuft das Berufungsverfahren. So forderten wir vergangenen Freitag auch „Freiheit für Ella“, denn für uns ist klar: „Klimaschützen ist kein verbrechen!“.
Wir danken allen, die mit uns zusammen gezeigt haben, dass es auch im beschaulichen und konservativen Rosenheim möglich ist, antikapitalistische und fortschrittliche Positionen auf die Straße zu tragen, denn es gibt kein ruhiges Hinterland!
Für uns ist klar: es kann keinen grünen Kapitalismus geben!