Am Samstag (#ro2801) waren wir in Rosenheim zusammen mit etwa 250 Antifaschist*innen gegen das Büro der lokalen AfD auf der Straße. In verschiedenen Redebeiträgen machten wir deutlich, dass es den AfD-Abgeordneten Andreas Winhart und Franz Bergmüller mit ihrem Büro gelungen ist, einen Ort der Vernetzung und des Rückzugs für rechte Kräfte hier in Rosenheim zu schaffen – für uns ist klar: wir kämpfen für nichts geringeres als den antifaschistischen Abriss des AfD-Büros in der Erlenau !
Nach der Anfangskundgebung machte sich die Demonstration auf den Weg durch die Rosenheimer Innenstadt zum Büro der Rassist*innen. Auf dem Weg erfuhren wir viel Zuspruch durch Anwohner*innen und Passant*innen. Angekommen vor dem Büro der Rassist*innen thematisierten wir den vielfältigen Widerstand gegen das Büro der AfD, berichteten von den letzten Demos gegen das Büro und äußerten unsere Freude über verschiedene Nacht- und Nebelaktionen des letzten Jahres.
Nach diesem kämpferischen Redebeitrag machten wir uns auf den Weg zurück zum Salingarten, auf Höhe der Rosenheimer Polizeiinspektion wurde ein großes Toptranspi mit der Aufschrift „ACAT“ über die Demo gezogen, denn: Die Bullen sind weder Freund noch Helfer! Während sich Faschist*innen auch im Staatsapparat immer weiter organisieren und vernetzen können, wird unser antifaschistischer Widerstand gegen ebendiese faschistische Bedrohungslage immer wieder aufs neue kriminalisiert. Erinnert sei nur an das Verfahren gegen unsere Leipziger Genossin Lina, oder die Knaststrafen für Jo, Findus und Dy in Baden-Württemberg.
Die für ihre Repressionswut gegenüber Linken und antifaschistischen Aktivist*innen bekannten Rosenheimer Cops erhielten aus der Demo heraus noch farbige Grüße, mehrere Farbbeutel flogen auf das Gebäude der Rosenheimer Kriminalpolizei, in welchem unter anderem die Staatsschutz-Abteilung der Rosenheimer Bullen beheimatet ist.
Als die Cops die Demo mit gezogenen Schlagstöcken aufhalten wollte, versuchten die Aktivist*innen die Situation etwas abzukühlen und setzten einen Pulverfeuerlöscher zur Verteidigung ein.
Nach wenigen Metern gelang es den Rosenheimer Bullen dann leider doch noch die Demo aufzuhalten und junge Antifaschist*innen zu verprügeln. Wie wildgeworden, prügelten die Bullen mit ihren Schlagstöcken auf die Menschen hinter und unter den Transparenten ein, auch mehrere Schläge auf Kopfhöhe waren zu beobachten. Nur dem ruhigen und besonnenen Verhalten der Aktivist*innen ist es zu verdanken, dass die Situation nicht noch weiter eskaliert ist. Wir wünschen allen verletzten Genoss*innen eine schnelle und vollständige Genesung! Den „Rosenheimer Löschschaumcops“ dagegen wünschen wir viel Spaß beim Reinigen ihrer Fassade.
Alles in allem können wir den Samstag als einen vollen Erfolg werten! Uns ist es erneut gelungen offensiv und selbstbestimmt auf die Straße zu gehen! Wir danken allen Genoss*innen, die den Weg ins bayerische Hinterland gefunden haben und mit uns zusammen auf der Straße gewesen sind. Wir werden an diesen erfolgreichen Tag auch in Zukunft anknüpfen und uns durch Staat und Polizei nicht in unserer antifaschistischen Arbeit einschränken lassen. Wir werden weiterhin gemeinsam kämpfen! Gegen die AfD! Gegen Bullenschweine! Für eine solidarische Gesellschaft!