Am vergangenen Freitag mobilisierte die AfD zu einer Kundgebung gegen ein geplantes Geflüchtetenheim in Kolbermoor. Gemeinsam mit etwa 200 Antifaschist*innen stellten wir uns den Rassist*innen der AfD in den Weg!
Am Bahnhof in Kolbermoor starteten wir unsere antifaschistische Demonstration.
Für uns als Antifaschist*innen ist klar: wir müssen uns den rechten Kräften entschlossen in den Weg stellen und versuchen, ihnen den Nährboden zu entziehen.
In verschiedenen Redebeiträgen thematisierten wir die Gefahr durch rechte Gewalt und beleuchteten die (jüngere) Geschichte rassistischer Gewalttaten in Kolbermoor. 1992 wurde eine Rohrbombe vor eine Geflüchtetenunterkunft gezündet und 1999 der Mosambikaner Carlos Fernando aus rassistischen Gründen ermordet! Nach diesen Redebeiträgen zogen wir mit einer lautstarken und kämpferischen Demo durch Kolbermoor zum Kundgebungsort der AfD. Durch Gitter geschützt und durch unsere lautstarken Parolen übertönt verbreiteten die AfD-Politiker*innen vor etwa 80 Zuhörer*innen ihre rassistischen Positionen. Nachdem die AfD ihre Kundgebung aufgelöst hat, zogen wir mit einer Spontandemonstration durch Kolbermoor zurück zum Bahnhof.
Selbstkritisch müssen wir sagen, dass es uns nicht gelungen ist, die AfD Kundgebung zu verhindern oder wenigstens erheblich zu stören. Trotzdem werten wir den Tag zumindest teilweise als Erfolg, weil wir mit etwa 200 Antifaschist*innen auf der Straße waren. Etliche Menschen aus Kolbermoor haben mit uns gemeinsam gezeigt, dass in Kolbermoor kein Platz für die Hetze der AfD ist!
Am Abend zog dann noch eine kurze aber kraftvolle Sponti mit reichlich rotem Rauch durch die Rosenheimer Innenstadt. Selbstbestimmt brachten wir unsere Wut über die rassistische Kundgebung der AfD auf die Straße!
Wir werden im kommenden Wahlkampf an den vergangen Freitag anknüpfen und weiter gegen Kundgebungen, Infostände und Veranstaltung der AfD auf der Straße sein!
Lasst uns an den Mobilisierungserfolg anknüpfen und am 15.07. in Rosenheim, Kolbermoor und Bad Aibling zur Antifa Sommer Tour zusammen kommen!
Danke an alle Antifaschist*innen, die vergangenen Freitag mit uns auf der Straße waren und diesen kraftvollen Protest gegen die AfD ermöglicht haben, ein besonderer Dank geht an die Rote Hilfe in München für das Bereitstellen eines EAs!
Es gibt kein ruhiges Hinterland! Alle zusammen gegen den Faschismus!