Wütender und kraftvoller Protest gegen das AfD-Büro in Rosenheim!

Am Samstag den 15.01.2022 waren  wir mit etwa 250 weiteren Antifaschist*innen auf der Straße gegen das AfD-Büro in Rosenheim.Nach einer Auftaktkundgebung am Salingarten, bei welcher wir in Redebeiträgen über die Menschenverachtende Politik der AfD informierten, zogen wir lautstark und kämpferisch durch die Rosenheimer Innenstadt zum Büro der Rassist*innen in die Erlenau.

Nach einer kurzen Zwischenkundgebung mit Redebeiträgen am Büro liefen wir zurück in die Rosenheimer Innenstadt zum Ludwigsplatz.
Auf dem Weg dahin wurde der eh schon kämpferische Ausdruck der Demo durch das Abbrennen von Pyrotechnik noch einmal unterstrichen. Scheinbar wenig angetan vom offensiven Auftreten unserer Demonstration versuchten die Rosenheimer Cops am Ludwigsplatz ohne ersichtlichen Grund, einzelne Genoss*innen zu kontrollieren. Als einer unserer Genossen aus – wie wir später erfuhren – lächerlichsten Gründen von den Bullen festgenommen wurde, solidarisierte sich ein Großteil der Demonstration spontan mit ihm und zog mit einer lautstarken Sponti, in der unter anderem „Freiheit für alle politischen Gefangenen“ gefordert wurde, durch die gesamte Rosenheimer Innenstadt und endete schließlich vor der Rosenheimer Polizeiwache.
Dort angekommen wurde die Freilassung unseres Genossen gefordert. Während unser Genosse in eine der kalten Zellen im Keller gesperrt wurde, karrten die Cops panisch Verstärkung von den Prügeltrupps vom Dachauer USK herbei, um die Demonstrierenden von der Straße direkt vor ihrer eigenen Polizeistation zu entfernen. Als nach etwa einer Stunde die Verstärkung eingetroffen war, wurde den Protestierenden ein neuer Versammlungsort zugewiesen. Etwa gegen 20 Uhr wurde der festgenommene Antifaschist schließlich wieder freigelassen. Der Vorwurf? Er soll sich mithilfe eines Regenschirms „vermummt“ und deshalb gegen das Versammlungsgesetz verstoßen haben. Unsere vollste Solidarität gilt unserem festgenommenen Genossen!

 

Wir danken allen Antifaschist*innen, die den Weg in die bayerische Provinz gefunden haben!
Lasst uns an den gestrigen Tag anknüpfen! Es ist uns gelungen zu zeigen, dass auch im bayerischen Hinterland selbstbestimmter und offensiver Antifaschismus möglich ist! Wir haben gezeigt: auch Rosenheim ist kein ruhiges Hinterland!