Am Freitag den 15.09. gemeinsam zu Fridays for Future in Rosenheim. Die Demo startet um 14:00 im Salingarten. Schließt euch an und kommt zu uns in den antikapitalistischen Bereich, bei den roten Fahnen!
Die Bilder von brennenden Wäldern, überschwemmten Dörfern oder vollkommen ausgetrockneten Regionen vermischen sich mit einer weit verbreiteten Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung. Während viele von uns nur noch den Kopf in den Sand stecken wollen, werden die Auswirkungen der Klimakrise immer spürbarer und wir sehen seit Jahren, wie in den Parlamenten große Reden geschwungen werden und sich nichts verändert.
Das überrascht uns auch wenig; denn die kapitalistische Wirtschaft ist zu permanenter Warenproduktion und die Menschen in ihr zu permanentem Konsum gezwungen – ansonsten könnten Konzerne keine Profite mehr einfahren und die Wirtschaft würde kollabieren. Der Zweck der Produktion ist also nicht die Befriedigung der Bedürfnisse, sondern die Maximierung von Profiten. Das Verhältnis, immer mehr Waren zu produzieren und immer mehr Ressourcen zu verschlingen, kann also innerhalb des Kapitalismus nicht gestoppt werden.
Diesen Oktober sind wieder Landtagswahlen in Bayern und die parlamentarischen Parteien nutzen die Gelegenheit sich als Teil der Klimaschutzbewegung in Szene zu setzen. Doch ihnen ist allen gemein, dass sie einen „grünen Kapitalismus“ bewerben und in einem staatlich-parlamentarischen System bestenfalls kosmetische Veränderungen erreichen, aber nicht die Ursache der Klimakatastrophe bekämpfen können.
Während viele ihre Hoffnung in Politiker*innen setzten, die die Welt vor den Auswirkungen des Kapitalismus schützen sollen, haben diese mit ihren Mitteln gar nicht die Möglichkeit einen radikalen Wandel zu bewirken.
Das Gegenteil zu behaupten wäre schlicht falsch. Die kapitalistische Wirtschaftsweise innerhalb des Rahmens eines Staates zu ändern, der keineswegs ein neutraler, sondern ein kapitalistischer ist, also grundsätzlich dazu da ist, günstige Bedingungen für das Kapital zu schaffen, ist natürlich nicht möglich.
Wir wollen und können die Klimabewegung deshalb nicht von Parteien und Politiker*innen vereinnahmen lassen! Ihre Versprechen, die sie während der Landtagswahlen äußern, werden zwangsläufig wie alle zuvor, ins Leere laufen. Sie können uns nicht vertreten, und deshalb werden wir auch nichts von ihnen fordern. Wir müssen uns selbst organisieren und handeln. Lasst uns zu einer starken, kompromisslosen außerparlamentarischen Klimabewegung wachsen. Lasst uns zusammen kämpfen, für ein gutes Leben für Alle, jenseits von Ausbeutung und Produktionszwang.
Lasst uns also unsere Wut über die bestehenden Verhältnisse zu Widerstand wandeln! Die einzige Möglichkeit, die uns bleibt, ist das vermeintlich unmögliche zu versuchen: Klima schützen bedeutet Kapitalismus überwinden!
Wir sehen und am 15.09 auf der Straße, bei den roten Fahnen.